Kleine Welle Wellerich
Eine Abenteuergeschichte in Reimen
Die Schwestern Anna und Nicola verbringen schon viele Jahre wunderbare Urlaubszeiten auf der Insel Rügen. Dieses Jahr ist etwas anders. Sie schließen eine ungewöhnliche Freundschaft: mit einer kleinen Welle namens Wellerich und einem Krebs. Am Ende der Ferien können sich die Mädchen nicht von ihnen trennen und nehmen die Meeresbewohner kurzerhand mit nach Hause. Doch bald schon wird es Krebs und Klein Wellerich in der Badewanne zu eng – wie sollen sie da richtige Wellen machen? Ihnen fehlen Sonne, Meer und Wind, darum wollen sie auch geschwind nach Hause. Entschlossen schwappen die Freunde aus der Wanne und machen sich gemeinsam auf eine abenteuerliche Reise zurück ins Meer.
Rezensionen:
Mit wunderschön formulierten Reimen, die eingängig und in der Klangfarbe äußert stimmig sind, begleitet man die Kleine Welle Wellerich und den Krebs auf ihrer großen abenteuerlichen Reise und hat sogleich Sehnsucht nach Sommer, Sonne, Strand und Meer.
Die Verse sind klar voneinander getrennt, lassen sich leicht lesen und sorgen nicht nur bei den kleinen Zuhörern, sondern auch bei Mama und Papa, Oma und Opa für kleine Schmunzler und gute Laune. Sofort hat man das Gefühl, mit am Strand zu sein, wenn die ungewöhnliche Freundschaft geschlossen wird und die ersten Hürden für das dauerhafte Zusammensein genommen werden. Die Fahrt von Rügen zurück in einem Eimer auf der Rückbank stelle ich mir aufregend vor
Die Illustrationen wirken wie Kreidezeichnungen, die eine unglaubliche Ausdrucksstärke haben und die Betrachter – sowohl Kinder als auch Erwachsene – sofort in Urlaubsstimmung versetzen.
Die Abenteuer von Welle Wellerich und dem Krebs sorgen für aufgeregtes Atem anhalten, ob denn wirklich alles gut ausgeht und endet mit einem Lächeln auf den Lippen, denn hier bleiben keine Wünsche offen.
Die Frage, ob man denn im nächsten Urlaub auch eine Flaschenpost schreiben und verschicken kann, taucht unweigerlich auf und kann hoffentlich bald wieder in die Tat umgesetzt werden. Und wer weiß, vielleicht trägt ja die Kleine Welle Wellerich dann die Flaschenpost zu Anna und Nicola.